SkyEurope-Passagiere saßen in Wien fest
Chaos rund um den Billigflieger SkyEurope am Flughafen Wien: Wegen offener Forderungen durften am Dienstag mehrere Jets stundenlang nicht starten. Hunderte Passagiere saßen am Airport fest und wussten nicht, ob und wann sie ihre Reise antreten können. Am Nachmittag dann die Entwarnung: Wegen einer Verlängerung der Zahlungsfrist bis Freitag 15 Uhr dürfen die Jets nun zunächst doch wieder starten und landen.
Um welche Summen es gehe, wollte man beim Flughafen indes nicht sagen. Die Dienstleistungen seien jedenfalls um 11.00 Uhr eingestellt worden, "nachdem die offenen und fälligen Forderungen der Flughafen Wien AG gegenüber SkyEurope trotz Mahnungen und Fristsetzungen nicht beglichen wurden". In "intensiven Verhandlungen" sei aber vereinbart worden, dass die Forderungen nun bis Freitag um 15 Uhr beglichen werden müssen.
Werden offene Forderungen beglichen?
Andernfalls "beendet die Flughafen Wien AG die Erbringung von Dienstleistungen im Einvernehmen mit SkyEurope", so der Airport am Dienstagnachmittag." Ab diesem Zeitpunkt werden von der Flughafen Wien AG keine Luftfahrzeuge der SkyEurope mehr abgefertigt und es werden für diese auch sonst keine Dienstleistungen mehr erbracht, hieß es weiter. Wegen der Verspätungen ersuchte der Flughafen die betroffenen Passagiere, "sich direkt an SkyEurope zu wenden".
SkyEurope: "Alles bereinigt"
SkyEurope-Sprecher Ronald Schranz betonte daher am Abend, die Situation sei "bereinigt", es werde wieder abgefertigt. Betroffen seien pro Flug im Schnitt 130 Passagiere pro Maschine, bei sechs Flügen also rund 800 Personen. Bis spätestens Mittwoch sollte wieder alles im Plan sein, hoffte der Airline-Sprecher.
Die Billigfluglinie aus der Slowakei hatte im Juni Insolvenz angemeldet und steht seither unter Gläubigerschutz. Von dem so genannten Grounding waren vier Flüge betroffen.
Flüge wurden als "verspätet" angezeigt
Es ist nicht das erste Mal, dass SkyEurope-Flieger auf Flughäfen festgehalten werden. Bisher ging es in der Regel jedoch nur um eine einzige Maschine, während am Flughafen Wien angeblich vier Jets der insgesamt 13 Maschinen umfassenden SkyEurope-Flotte nicht starten durften. Betroffen waren die Flüge nach Saloniki, Bourgas, Athen und Nizza. Auf den Anzeigetafeln am Flughafen wurden die Flüge stundenlang als "verspätet" angezeigt. Zwei weitere Flüge nach Barcelona und Amsterdam - mit Planabflug um 16:30 und 17:55 Uhr - waren laut Teletext ebenfalls "verspätet".
Passagiere stundenlang vertröstet
Die betroffenen Fluggäste wurden offenbar stundenlang am Airport Wien von einer Mitarbeiterin von SkyEurope vertröstet. "Vom Flughafen Wien war niemand da, um uns zu informieren", zeigte sich eine Betroffene enttäuscht. "Wir fühlen uns hier wie am Abstellgleis." Auch Verpflegung mussten sich die Passagiere während ihrer fünfstündigen Wartezeit auf einen Abflug selber organisieren. Angeboten wurde lediglich, das bereits eingecheckte Gepäck am Lost-and-Found-Schalter wieder abzuholen.
(http://www.krone.at/krone/S25/object...cms/index.html)







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