Hera
(röm. = Juno) Schwester und Gemahlin des Göttervaters Zeus
Hera ist der Name der Schwester und Gemahlin des Göttervaters Zeus.
Der freundlichen Seite der gnädigen Himmelskönigin stehen aber auch wiederholt unversöhnlicher Hass und grausame Härte gegenüber, wie in der Verfolgung der Io und des Herakles. Im Kampf um Troja nimmt Hera für die Griechen Partei, nach dem Fall der Stadt verfolgt sie Äneas und die anderen trojanischen Flüchtlinge mit ihrem Hass bis nach Italien. Der Name der Hera bedeutet wahrscheinlich soviel wie Herrin und kennzeichnet sie als Schutzgöttin. Als persönliche Schutzgöttin eines Helden erscheint sie in der Sage über die Argonauten, wo Jason unter ihrem Schutz steht. Besonders aber war sie die Göttin der Ehe und wurde daher von den Frauen verehrt. Ihre Eifersucht und die Verfolgung der Söhne sterblicher Frauen des Zeus sind mythischer Ausdruck für den Schutz, den die Göttin der Ehe angedeihen lässt. Dass Schicksal der Frau überhaupt und dessen Erfüllung sind der eigentliche Bereich der Göttin. In diesem Sinn erhielt sie den Beinamen Teleia (die Erfüllung bringende). Des Weiteren wurde Hera von den Frauen auch als Geburtsgöttin angerufen und verehrt.
Die Hauptkultstätte der Hera lag in Argos mit dem berühmten Heraion. Daher wurde die Göttin Argeia benannt, ein Beiname, der aus den Schriften des Homer bekannt und der auch für Sparta und Kos bezeugt ist. Ihr Kult erstreckt sich ferner unter anderem auf Olympia. Hier war der älteste Tempel des heiligen Bezirks ein Heratempel, Korinth, Attika und die Inseln Euböa, Delos und besonders Samos. Die hochzeitlichen Bräuche wurden auf den Herakult übertragen. So wurde etwa das Kultbild der Göttin als Braut gebadet, geschmückt und auf einem von Kühen gezogenen Wagen in festlichem Aufzug zum Brautgemach gefahren und als heiliges Opfertier galt die Kuh.








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