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  1. #1
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    预设 Amokläufe in China - Gewalt gegen Kinder als Rache an der Gesellschaft

    法兰克福汇报:中国的变态杀人案

    Amokläufe in China - Gewalt gegen Kinder als Rache an der Gesellschaft
    原文地址

    Ein 48 Jahre alter Mann hat in China sieben Kinder, zwei Erwachsene und sich selbst getötet. Es ist innerhalb von zwei Monaten die sechste Bluttat in Kindergärten oder Schulen. Die Täter scheinen allesamt Reformverlierer zu sein. Die Regierung hat eine Nachrichtensperre verhängt.


    In einem Kindergarten im nördlichen China wurden sieben Kinder und zwei Lehrer getötet


    12. Mai 2010
    Bei einer neuen Bluttat in einem Kindergarten in China hat ein Mann am Mittwoch sieben Kinder und zwei Erwachsene getötet. Elf Kinder wurden verletzt, zwei davon schwer. Die blutige Attacke ereignete sich im Dorf Linchang im Kreis Nanzheng in der Provinz Shaanxi. Nach der Tat ging der 48 Jahre alte Angreifer nach Hause, wo er sich mit einem Messer umbrachte, wie eine Behördensprecherin in Peking berichtete.
    In weniger als zwei Monaten sind bei sechs Gewaltakten in Kindergärten und Schulen 16 kleine Kinder und drei Lehrer getötet worden. Mehr als 70 Kinder und Lehrer wurden verletzt. Die Serie hat Eltern in Angst und Schrecken versetzt. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden verschärft: Mit Schlagstöcken und Tränengas bewaffnete Wachposten sichern Eingänge, Schulbusse bekommen Polizeibegleitung. Die Regierung hat eine strikte Nachrichtenkontrolle verhängt, die mit möglichen Nachahmungstätern begründet wird. Kritiker werfen ihr aber vor, auch wegen der Weltausstellung in Shanghai negative Nachrichten vertuschen und eine Debatte über die tiefer liegenden sozialen Ursachen der Gewalt verhindern zu wollen.

    „Weil sie schwach und verletzlich waren“

    An einer Grundschule hatte am 23. März ein Mann 13 Kinder niedergestochen

    Die Serie der Bluttaten begann am 23. März, als ein früherer Arzt in einem Kindergarten in Nanping (Provinz Fujian) acht Kinder umbrachte. Der Täter beschrieb sich später beruflich und persönlich als gescheitert. Er habe keinen Hass auf die Kinder empfunden. „Ich habe sie nur ausgewählt, weil sie schwach und verletzlich waren“, zitierten ihn chinesische Medien. „Ich habe getötet, um große Wirkung zu haben.“ Er wurde zum Tode verurteilt. Doch noch am Tag seiner Hinrichtung am 28. April folgte ein ähnlicher blutiger Messerangriff in einem Kindergarten mit 16 Verletzten in Leizhou in Südchina, die nächsten zwei Tage ereigneten sich zwei weitere Überfälle.
    „Diese Zwischenfälle haben tiefe gesellschaftliche und psychologische Ursachen“, erklärte der Forscher Lin Chun vom Psychologischen Institut der Akademie der Wissenschaften in Peking. „Heute sind die sozialen Widersprüche sehr akut.“ Verwundbare Gruppen seien Verlierer der rasanten Reformen in China. „Einige sind sogar in eine Ecke getrieben.“ Da die Gesellschaft keine guten Schutzmechanismen besitze, „sehen diese Leute keine Hoffnung mehr“. Insgesamt verbessere sich zwar die soziale Entwicklung in China, aber nicht für jeden schnell genug. „Der eine kann eine Gelegenheit schnell ergreifen, der andere nicht - oder er verfällt sogar in Extreme“, sagte der Forscher. Das sei abhängig von Persönlichkeit und Charakter. Schwierig werde es, „wenn jemand keine Freunde hat, nicht mit anderen kommunizieren und seine Gefühle ausdrücken kann - oder wenn sich niemand um ihn kümmert, es keine professionelle psychologische oder soziale Hilfe gibt“. Die Menschen fänden vielleicht auch kein Ventil, um sich Luft zu machen, sagte Lin Chun. Wenn sie dann von solchen Taten hörten, könne das den Impuls geben, etwas Ähnliches tun zu wollen - „vielleicht um die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf sich zu ziehen oder sich an ihr zu rächen“.
    „Mord als das einzige Ventil“


    Während ein Einfluss der Berichterstattung auf die Gewaltserie nicht bestritten wird, nahmen Experten die Medien in Schutz. Schließlich hätten sie nur die Fakten berichtet. Einige Journalisten waren empört über den Maulkorb: „Die Morde sind verabscheuungswürdig. Aber die Leute sollten doch zumindest wissen, warum die Täter so brutal geworden sind“, klagte ein Pekinger Journalist in einem Beitrag, der im Internet die Zensur unterlief. In Chinas Geschichte habe es immer soziale Unterschiede gegeben - „aber es hat niemals eine Zeit wie heute gegeben, wo die Menschen so unverfroren das Geld anbeten, offen auf untere Klassen herabschauen und nicht einmal versuchen, ihre Verachtung für die Armen zu verbergen“.
    Soziale Ungerechtigkeiten stecken auch für den populären Blogger Han Han hinter den Gewalttaten. „Unter den vielen Menschen, die Vergeltung an der Gesellschaft üben wollen, ist es Mode geworden, in Kindergärten und Schulen zu töten, weil der Mörder auf den geringsten Widerstand stößt, die größte Anzahl von Menschen töten und der Gesellschaft maximal Leid und Terror zufügen kann“, schrieb Han Han. „In einer Gesellschaft, die keine Ventile hat, ist der Mord an den schwächsten Mitgliedern das einzige Ventil geworden.“ In seinem Beitrag, den die Zensur sofort löschte, schlug Han Han vor, die vielen Soldaten, die heute Behörden bewachten, an die Kindergärten zu beordern: „Eine Regierung, die nicht einmal die Kinder schützen kann, braucht nicht so viele Leute, um sich selber zu schützen.“
    Text: FAZ.NET
    Bildmaterial: AFP, dpa

  2. #2
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    预设 回复: Amokläufe in China - Gewalt gegen Kinder als Rache an der Gesellschaft

    译者:白乌鸦@baiwuya

    图:中国北方的一家幼儿园里,七名儿童和两位教师被杀。


    中国,一位48岁的中年男人杀害了7名儿童,两位成年人,然后自杀。这已经是两个月里第6起发生在幼儿园和校园里的杀人案。这些凶手看起来都是改革的失败者,政府已经封锁了消息。

    周三,中国又发生了一起幼儿园血案,一位男子杀害了7名儿童和两位成年人。11名儿童受伤,其中两人重伤。这起血腥的袭击发生在陕西省南郑县林场村。北京的政府女发言人称:这名现年48岁的袭击者行凶之后回到家中,然后挥刀自杀。


    在不到两个月的时间里,幼儿园和学校里已经发生了6起凶杀案,16名儿童、3位教师死亡,超过70名儿童和教师受伤。这一系列凶杀案令父母们十分担心恐慌。安保措施急剧升级:学校入口处设立了配备警棍和催泪瓦斯的警戒哨岗,校车上也有警察陪同。政府严格封锁了消息,预防有可能出现的效仿行为。然而批评者指责说,遮掩负面消息是为了不影响上海世博会,这种消息封锁也是为了防止人们讨论产生暴力的更深层次的社会原因。


    “因为他们柔弱易伤害”


    这一系列血案始于3月23日,当时一位辞职医生冲进南平(福建省)的一家幼儿园里杀害了8名儿童。这位凶手供述称自己的职场和个人生活失败,他对那些儿童并无仇怨:“我挑选他们,因为他们柔弱容易伤害。”中国的媒体引述他的原话:“我杀人,是为了制造大的影响。”他被判处死刑。然而就在他被执行死刑的那天——4月28日,中国南方的雷州,一家幼儿园内又发生了一起相仿的血腥袭击,16人受伤。之后两日,接连发生了两起袭击。


    位于北京的社会科学院心理研究所研究员李纯(音)解释说:“这些案件都有着深层次的社会和心理原因,现在的社会矛盾非常尖锐。”急剧的改革造就了一批容易受伤害的弱势群体,“有些人甚至已经被逼入绝境。”然而社会上并不存在有效的保护机制,“这些人看不到希望了”。中国社会虽然在进步,但并不均衡。“一些人可以迅速地抓住机遇,其他人却不行——他们甚至陷入极端困境”,这位研究者表示,这跟个人的性格和品质有关,情况会变得很严重,“当一个人没有朋友,没有人可以进行沟通,而且无法表达自己的感受——或者说没有人关心他的感受,然后又没有专业的心理或者社会救助存在。”人们也许找不到一个释放压力的出口,李纯说,当他们听说这类案件的时候,就会产生冲动,去做同样的事情——“也许是为了引起社会对自己的关注或者报复社会”。


    “杀人成了唯一的出口”


    新闻媒体的报道不可否认地会对暴力的蔓延产生影响,所以媒体被专家们“保护”起来了,最终他们只被允许就基本情况进行报道。一些记者气愤于这种“封口禁言”:“凶杀固然可恨,然而人们至少应该知道,为什么这些凶手变得如此残忍。”一位北京的记者在一篇文章中如此写道,该文躲过言论审查在互联网上流传。中国历史上一直存在社会差别—“然而从来没有一个时代像今天这样,人们毫无廉耻地拜金,公开地鄙视底层民众。人们毫不掩饰自己对于穷人的蔑视。”


    凶杀案后,著名博客作者韩寒也毫不掩饰自己对社会不公的批评:“在最近的变态凶手杀人事件中,他们都选择了幼儿园和小学,相信在很多想报复社会的人心中,去幼儿园小学杀人成为了一种时尚,因为在杀人过程中,你将遇到最少的抵抗,杀掉最多的人,造成民间最大的痛苦的恐慌,是最有效的报复社会手段。”韩寒写道:“这个社会没有出口,杀害弱者成了他们唯一的出口。”在这篇很快被删除的文章里,韩寒建议,把现在保卫政府的保安们调去保卫幼儿园:“孩子都保护不了的政府不需要那么多人保护。”


    文:法兰克福汇报

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