这个都行,无话了

Olympia: Peking verbannt Werbung für Luxusgüter aus Stadtbild
Behörden: Passt nicht zum Kommunismus in China


Im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2008 (8. bis 24. August) in Peking hat die chinesische Hauptstadt der Werbung für Luxusgüter den Kampf angesagt. Seit Tagen montieren Arbeiter in einer groß angelegten Aktion riesige Werbeplakate ab, auf denen prunkvolle Wohnungen und andere kapitalistische Güter angepriesen werden. Besucher sollten bei ihrer Einreise schließlich den Eindruck bekommen, dass Peking die Hauptstadt eines kommunistischen Staates sei, begründeten die Behörden ihr Vorgehen.

"In einigen Anzeigen passt der Inhalt nicht zu den Anforderungen einer sozialistischen Zivilisation", hieß es in einer Erklärung der Pekinger Stadtbehörde. Die Werbung stehe im Widerspruch zum "Geist des Kommunismus". Bis September sollen nach ihrem Willen alle "ungenehmigten und unsicheren Plakatwände" abgerissen werden. Auch allzu kapitalistisch anmutende reguläre Werbung soll demnach verschwinden.

Unruhe in Pekinger Werbebranche

In der Pekinger Werbebranche sorgte das Vorgehen der Behörden für Unruhe. Die ganze Industrie müsse nun umdenken, sagte Werbe-Manager Zhong Wei. Viele Agenturen seien gezwungen, auf Anzeigen in Printmedien und Fernsehwerbung umzusteigen. Andere Manager befürchten deshalb einen Niedergang der Plakatwerbe-Branche.

Offene Empörung äußerte ein westlicher Manager: Die Olympischen Spiele in Peking seien mit 50 offiziellen Werbepartnern "die kommerziellsten aller Zeiten". Mit der Unterdrückung der Werbung wolle China nun genau das entgegengesetzte Image vermitteln. (APA/AFP)

Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=2952217